Über Lillys Schicksal berichteten die Lebensritter bereits einem früheren Artikel. Als Peter Wenig und sein Kollege Mark Sandten das kleine Mädchen vor etwa einem Jahr zum ersten Mal auf der Kinderherz-Intensivstation im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf besuchten, sah es nicht gut aus.
Damals stand sie seit 18 Monaten auf der Warteliste für ein Spenderherz, gefesselt an die Station und an einen 90 Kilogramm schweren Rollcontainer, in dem sich ihr Kunstherz befand, besser bekannt unter dem Namen „Lauti“.
Auch wenn es schwer war: Lilly und ihre Familie gaben die Hoffnung nicht auf. Sie blieben trotz allem zuversichtlich und glaubten fest daran, dass irgendwann ein passendes Herz gefunden würde – Eigenschaften, die vielen Menschen im schnelllebigen Alltag schon mal verloren gehen.
Für Lilly hat sich Anfang 2020 alles zum Guten gewendet, als sie ein Spenderorgan erhielt. Nun lebt sie wieder daheim im Kreise ihrer Liebsten. Zeitgleich zum Beginn dieses neuen Lebensabschnitts begann der weltweite Kampf gegen das Corona-Virus und stellte die Transplantierte vor neue Herausforderungen.
So schnell aber kann die kleine Kämpferin wohl nichts mehr erschüttern: „Corona hatte immerhin einen Vorteil. Alle trugen plötzlich Masken. Vorher wurde ich öfters angestarrt, weil nur ich eine getragen habe“, erzählt sie Peter Wenig.
Die ganze Geschichte ist auf den Seiten des Hamburger Abendblattes nachzulesen.
Für den ersten Teil der Reportage „Lilly (9) – ihr langes Warten auf ein Herz“ wurde das Hamburger Abendblatt für den Deutschen Reporterpreis nominiert. Weitere Infos hierzu auch auf der Facebook des Reporter-Forum e.V.
Über den Autor:
Lebensritter Peter Wenig ist ein mehrfach ausgezeichneter Journalist und Buchautor. Er lebt und arbeitet in Hamburg.
„Ich finde, dass wir gerade in Corona-Zeiten von Lilly und ihrer Familie viel lernen können. Nicht aufgeben, an das Gute glauben – und vor allen Dingen immer zusammenzuhalten. Mein Dank gilt unserem wunderbaren Fotografen Mark Sandten, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – UKE und der Familie für ihr Vertrauen. Leider hat Corona auch das Thema Organspende medial völlig verdrängt. Bitter für die Betroffenen.“
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