Am 16. Januar 2023 veröffentlichte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) neue Zahlen zur Organspende: Im Jahr 2022 haben 6,9 Prozent weniger Menschen nach dem Tod ihre Organe gespendet. Die Zahl der nach dem Tod entnommenen Organe ging sogar um 8,4 Prozent zurück. Statt 2.905 Spenderorganen in 2021 verzeichnete die DSO im vergangenen Jahr nur noch 2.662.
„Wir stehen bei der Organspende immer noch vor großen Herausforderungen“, sagt Dr. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO. Diese Entwicklungen sind besonders für die Menschen auf der Warteliste dramatisch.
Doch wo liegen die Gründe? Im ersten Quartal habe die Coronavirus-Pandemie hierzu beigetragen. Im weiteren Jahresverlauf pendelten die Zahlen sich wieder auf dem Niveau des Vorjahres ein, eine Steigerung war jedoch nicht möglich. Der häufigste Grund, warum eine Organspende nicht erfolgt, sei die fehlende Einwilligung, bestätigt Dr. Axel Rahmel.