Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund 300 Herzen transplantiert.
Gleichzeitig kommen circa 500 neue Patientinnen und Patienten auf der Warteliste hinzu. Aktuell benötigen rund 700 Menschen ein lebensrettendes Spenderherz.
Das Herz, der Motor unseres Köpers …
Unser Herz übernimmt wichtige Funktionen. So pumpt es beispielsweise Blut durch unseren Körper und versorgt die Zellen unserer Organe und Gewebe.
Wenn das Herz nicht mehr richtig arbeitet ….
Eine Herztransplantation ist ein schwerer operativer Eingriff und wird erst dann in Erwägung gezogen, wenn sämtliche medizinische Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Wie kommt es hierzu?
In den meisten Fällen ist eine Herzmuskelschwäche die Ursache. Manche
Menschen leiden unter einer angeborenen Fehlbildung des Herzens, bei
anderen führt eine Herzmuskelentzündung zur Schädigung des Organs.
Weitere Ursachen können u.a. Diabetes mellitus oder eine
Schilddrüsenfehlfunktion sein.
Herztransplantation: Chance auf Überleben
Leider erhalten nicht alle rechtzeitig ein Spenderherz, denn noch
immer gibt es weniger Spenderorgane als Menschen auf der Warteliste.
Dabei ist ein großer Teil der Bevölkerung der Organspende gegenüber
grundsätzlich aufgeschlossen und positiv eingestellt. Da das Thema
jedoch gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod
bedeutet, wird die Entscheidung für oder gegen die Organspende oft nicht
getroffen bzw. dokumentiert.
Unter dem Motto „Das schwache Herz“ rückt die Deutsche Herzstiftung e. V. mit den Herzwochen 2020 die
Volkskrankheit Herzinsuffizienz ins Bewusstsein der Bevölkerung. Sinn
und Zweck ist es, sich mit der eigenen Herzgesundheit zu befassen und
mögliche Symptome, die auf eine Erkrankung hindeuten, ernst zu nehmen.
Vielleicht gibt dieser Monat aber auch Anlass dazu, einmal über das
Thema Herztransplantation und die eigene Spendenbereitschaft
nachzudenken.