
Organspende
216 - nicht nur eine Zahl

Organspende rettet Leben. Im Jahr 2021 scheinbar häufiger als in diesem Jahr. Das zeigen aktuelle Statistiken der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Im ersten Quartal dieses Jahres wurden demnach postmortal 216 Organe weniger entnommen als noch ein Jahr zuvor in diesem Zeitraum.
Laut der DSO gab es zudem:
- 11% mehr Ablehnungen gegenüber einer Organspende.
- 11% mehr medizinische Kontraindikationen, das heißt gesundheitliche Umstände, die eine Organspende ausschließen.
- 44% vorzeitige Herz-Kreislauf-Zusammenbrüche bei potenziellen Spenderinnen und Spendern.
- 73 Spenderinnen und Spender weniger.
Die Zahl der Spenderinnen und Spender war in 2021 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, was eine höhere Spendenbereitschaft vermuten ließ. 933 Menschen wurden in 2021 nach ihrem Tod zu Organspenderinnen bzw. -spendern und somit zu Lebensrittern.
Jedoch wird beobachtet, dass nur in 15% der Fälle eine schriftliche Willensbekundung vorliegt.
Wer sich entscheidet, nach dem Tod seine Organe zu spenden, kann im Ernstfall mehrere Leben retten. Wichtig ist, die eigenen Spendenbereitschaft zu dokumentieren. Das schafft klare Verhältnisse und entlastet die Angehörigen.