Fundstücke

Warten auf ein neues Herz

Wie fühlt sich jemand, der unheilbar krank ist und weiß, dass man womöglich nur noch 18 Monate zu leben hat? „Der Gedanke daran, in weniger als zwei Jahren nicht mehr da zu sein, ist kaum aushaltbar“, erklärt Laura in einer Arte-Reportage.

 

Laura erhielt 2018 die Diagnose Herzinsuffizienz – eine unheilbare Krankheit, die alles veränderte. Die 33-Jährige steht nun auf der Warteliste für ein Spenderherz.

 

Sport und Reisen gehörten immer zu ihrem Leben dazu. Lange Wanderungen in 4.000 Metern Höhe waren 2017 noch problemlos möglich. Das alles und ihre Arbeit als Sozialpädagogin musste sie aufgeben. Ebenso wie ihren Kinderwunsch, der in weite Ferne rückt. Durch die Erkrankung sank ihre Herzleistung auf 30 Prozent, sodass jetzt bereits kleine körperliche Anstrengungen zu Atemnot und Erschöpfung führen.

 

Laut dem Deutschen Herzzentrum Berlin erhält ein Drittel aller Wartelisten-Patienten nicht rechtzeitig ein Spenderorgan. Im Jahr 2019 wurden 1.136 Spenderherzen benötigt, aber nur 344 gespendet.

 

Die Reportage zeigt eine junge Frau, die stark und zuversichtlich wirkt, aber auch offen über ihre Ängste spricht – ein sehenswerter Beitrag.

 

Wie der Sender Arte berichtet, hat sich Lauras Zustand kurz nach dem Dreh leider verschlechtert. Sie ist nun hochdringlich gelistet.

 

Die Reportage ist noch bis zum 17. Mai 2021 in der Arte-Mediathek verfügbar.

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